Service › Reden 2005

  01. März 2005
Ansprache anlässlich der digita-Preisverleihung 2005

 
 
digita-Schirmherrin Dr. Annette Schavan MdL, Kultusministerin des Landes Baden Württemberg auf der didacta - die Bildungsmesse in Stuttgart

Verehrter Herr Professor Hendricks, meine sehr geehrten Damen und Herren,

meine Ansprache soll zu dem überleiten, was sie alle interessiert: wer oder was nämlich heute ausgezeichnet wird. Deshalb werde ich mich ausgesprochen kurz fassen und als Erstes herzlich gratulieren zu zehn Jahren digita-Preis! Das sind zehn Jahre mit enormen Entwicklungen, auch in der Pädagogik und in unseren Schulen. Ich bin dankbar für die Tradition dieses Preises und habe deshalb gerne die Schirmherrschaft übernommen.


 
 
Wer über diese Messe geht, wer sich ein bisschen beschäftigt mit dem Markt, der für unsere Schulen so bedeutsam ist, der weiß, wie wichtig Maßstäbe und Qualität sind: Das, was möglich ist, soll auch tatsächlich beitragen zu besserer Bildung und nachhaltiger Lernkultur. Es soll dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler künftiger Generationen erkennen, dass Lust und Leistung nur zwei Seiten einer Medaille und keine Alternativen sind. Der digita-Preis setzt Maßstäbe und trägt deshalb wesentlich bei zur Qualitätsentwicklung. Es werden multimediale Lernangebote ausgezeichnet, die in pädagogisch-didaktischer Hinsicht und im Blick auf die grafisch-technische Gestaltung Beispiel gebend sind. Zu dieser positiven Entwicklung gehört, dass herausragende Beispiele in unseren Schulen und damit in der Praxis entstehen. Das ist ein Mehrwert für die pädagogische Arbeit in unseren Schulen. Ich sage deshalb ein herzliches Dankeschön an alle Lehrerinnen und Lehrer, die sich in den vergangenen Jahren der neuen Aufgabe gestellt haben, weit über das Schulbuch hinaus die Möglichkeiten der multimedialen Lernumgebung in die Schule aufzunehmen. Auch in dieser Hinsicht sind unsere Schulen Zukunftswerkstätten geworden. Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass dies eine anspruchsvolle Aufgabe ist, an der viele Partner beteiligt sind.

 
 
Es geht zum einen um die Ausstattung von Schulen mit Hardware. Das ist eine große Aufgabe für unsere Schulträger in finanziell schwierigen Zeiten. Es geht auch um geeignete Software, Lehrerbildung, um Bildungspläne, die Raum geben für entsprechende pädagogische Arbeit. Es geht um Unterstützungssysteme, es geht darum, dass Schulen gute Partner haben. Unsere Verlage sind hervorragende Partner in multimedialen Fragen geworden; dafür danke ich auch ihnen herzlich. Der Rundgang über die Messe zeigt, dass in relativ kurzer Zeit enorm viel entwickelt wurde, das augenscheinlich beiträgt zu nachhaltigerer Lernkultur. Mein Dank gilt den Verlagen, den Partner unserer Schulen, denjenigen, die diese Entwicklung ermöglicht haben. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir in Baden-Württemberg ein Landesmedienzentrum haben, das sich den entsprechenden Entwicklungsprozessen unserer Schulen stellt und ein umfassendes Unterstützungssystem zu Wege gebracht hat. Damit haben wir einen wesentlichen Push in der Medienoffensive ermöglicht. Der Einsatz der neuen Medien ist eine großartige pädagogische Chance, verbunden mit dem Anspruch, auf Qualität zu achten und Kindern und Jugendlichen zugleich die Chance zu geben, selbst ein Qualitätsbewusstsein zu entwickeln. Denn das ist Teil eines tragfähigen Bildungsverständnisses: nicht allein den künftigen Konsumenten zu begleiten, sondern dem kritischen Benutzer die Möglichkeit zu geben, Kriterien zu entwickeln zur Beurteilung von Qualität. In diesem Sinne freue ich mich jetzt sehr auf die Preisverleihung, auf die Vorstellung der neuen Produkte. Ich wünsche allen, die in diesem Bereich tätig sind, dass wir auch in den kommenden Jahren eine gute Weiterentwicklung erreichen. Dann wird, davon bin ich überzeugt, auch das ein wichtiger Teil der tief greifenden Reformgeschichte sein, in dem sich das Bildungssystem in Deutschland befindet.

 
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